Der heimische Tourismus muss sich einer Vielzahl von neuen Herausforderungen stellen, die nicht wenige Hotels bis an die Grenze ihrer finanziellen Belastbarkeit bringen werden. Die Mehrwertsteuererhöhung, der Fachkräftemangel, strengere Eigenkapitalvorschriften nach Basel III und die Erhöhung der Abschreibedauer auf 40 Jahre sind nur einige Beispiele einer langen Liste an akuten Problemstellungen. Hansjörg Kofler, Geschäftsführer von furniRENT, spricht der Hotellerie Mut zu. In der aktuellen Situation sei es jedenfalls besonders wichtig, die Branche über den professionellen Umgang mit den neuen Rahmenbedingungen aufzuklären, und beispielsweise neue und innovative Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung aufzuzeigen.

Der internationale Wettbewerb wird für die heimischen Hoteliers immer härter. So wurde zum Beispiel in Deutschland die Mehrwertsteuer von 17 auf neun Prozent gesenkt. In diesem Zusammenhang wird dort mit mehr als 70.000 neuen Jobs gerechnet. In Österreich ist mit einem solchen Aufschwung nicht zu rechnen, da im Zuge der jüngst beschlossenen Steuerreform die Mehrwertsteuer auf Übernachtungen von zehn auf 13 Prozent angehoben wurde. Diese Entwicklung kommt ab Mai 2016 zum Tragen und ist dann fast doppelt so hoch wie jene in unserem Nachbarland. Insgesamt ist der Mehrwertsteuersatz auf Nächtigungen in 22 von 28 EU-Staaten niedriger als bei uns. „Wir dürfen jetzt nicht wegschauen und die bestehenden Herausforderungen ignorieren. Gerade jetzt ist es wichtig, Aufklärungsarbeit in der Hotellerie zu leisten und auch Lösungen für innovative Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten zu bieten“, so Kofler.

Finanzielle Freiheiten für Investitionen erforderlich

Trotz des derzeitigen Niedrigzinsumfeldes ist es für viele Betriebe mittlerweile fast unmöglich, an Kredite zu kommen. Nicht zuletzt die strengeren Eigenkapital-Vorschriften nach Basel III reduzieren die Kreditvergaben der Banken – Kapitalbeschaffungen über den öffentlichen Kapitalmarkt werden zusehends schwieriger. Hansjörg Kofler betont: „Innovative Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten sind aufgrund der aktuellen Situation für die Tourismuswirtschaft und deren künftigen Erfolg mehr denn je notwendig. Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung auch die Zimmerpreise erhöht werden müssen
und dahingehend Nächtigungsrückgänge befürchtet werden. Dies drückt wiederum auf die Ertragslage. In weiterer Folge wird es für Hoteliers in Zukunft auch immer schwieriger werden, das notwendige Kapital aufzubringen, um in ihre Betriebe investieren zu können.“ Durch Neuinvestitionen in bessere Zimmerqualität kann jedoch der Zimmerpreis erhöht und somit die Kosten für die Mehrwertsteuer im Aufpreis mitberücksichtigt werden.

Innovative Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten sind gefragt

So hat furniRENT ein Geschäftsmodell entwickelt, das es Hotelbetrieben ermöglicht, neue Investitionen zu tätigen und zugleich auf ein bankenunabhängiges Finanzierungsmodell zuzugreifen. Alternative Finanzierungsformen, wie beispielsweise das Miet- und Mietkaufsystem für Hoteleinrichtungen von furniRENT gewinnen immer mehr an Bedeutung für die Branche. furniRENT übernimmt 50% des Finanzierungsrisikos und ermöglicht darüber hinaus an die monatliche Liquidität angepasste Zahlungen. Die alternative Form der Kapitalbeschaffung über den Finanzierungsspezialisten macht es Betrieben auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten möglich, notwendige Investitionen zu tätigen. „Es ist mir ein Anliegen, die Tourismusbranche über moderne Finanzierungsmöglichkeiten aufzuklären, um mitzuhelfen, den Investitionsstau in der Hotellerie aufzulösen“, erklärt Hansjörg Kofler abschließend.