Die ultimativen Tipps

Viele Hotelbetreiber empfinden die Plattform Airbnb als Konkurrenz und potenzielle Bedrohung. Dabei können sich Hoteliers so Einiges von dem berüchtigten Gamechanger abschauen. furniRENT verrät euch in diesem Beitrag was Airbnb besser als die meisten Hotels macht und wie der Hotelier diese Erkenntnisse gewinnbringend für sich nutzen kann.

Laut aktuellen Trendforschungen hat die standardisierte Kettenhotellerie ausgedient. Angesagt sind individuelle Unterkünfte mit persönlichem Flair und dem gewissen Etwas. Hinzu kommt, dass die Preise in den hippen Metropolen dieser Welt bei Airnbnb deutlich unter den Zimmerpreisen der lokalen Hotellerie liegen und Einsparungen bis zu 50% möglich sind. Die Zahlen untermauern den Erfolg des Onlinevermittlers. Aktuell sind rund 5 Mio. Übernachtungsmöglichkeiten an mehr als 80.000 Orten weltweit gelistet. Der anfängliche Glaube, dass Airbnb lediglich ein weiteres Tourismussegment geschaffen hat, ist längst passé. Denn die Plattform schnappt den herkömmlichen Hotelbetrieben die Gäste sprichwörtlich unter der Nase weg. Dies stellt vor allem die Klein- und Mittelunternehmen gerade in Zeiten von COVID19 vor neue Herausforderungen. Aus diesem Grund zeigt furniRENT auf was Hoteliers von der Konkurrenz lernen können.

Local beats global

Einer der ausschlaggebendsten Gründe für den Erfolg von Airbnb ist deren Marketingversprechen den Gast das Gefühl zu vermitteln bei einem „Local“ untergebracht und so der Kultur des Reiseziels ein Stück näher zu sein. Diesen Kundenwunsch kann auch ein Hotelier in seinem Betrieb einfach umsetzen. Durch die Zusammenarbeit mit heimischen Produzenten können regionale Schmankerl der Saison frisch und kostengünstig angeboten werden. Zudem ist es ratsam Kooperationen mit Unternehmen aus der Umgebung einzugehen (wie z.B. Fahrräderverleih, Sportveranstalter, Künstler und Musiker, Geschäfte, Dienstleister). Das eigene Leistungsangebot wird so mit wenig Aufwand erweitert und die Gäste haben die Möglichkeit ein Stück der eigenen Heimat kennenzulernen.

Vorteile nutzen

Ein riesiger Vorteil der Hotellerie gegenüber den Airbnb-Angeboten ist definitiv der gebotene Service und das vorhandene Personal. Diese Kernkompetenz sollte genutzt und bestenfalls ausgebaut werden. Denn im Unterschied zu Airbnb können die Hoteliers nicht nur Übernachtungen, sondern auch spezielle Erlebnisse, Dienstleistungen und Serviceangebote offerieren. Wenn ein Hotelbetrieb seine Rolle als Gastgeber versteht fühlen sich die Kunden wohl und kommen gerne wieder.

Social Media

Viele Hoteliers behandeln Marketing generell und Social Media im Speziellen noch immer sehr stiefmütterlich und lassen somit große Potentiale ungenutzt. Denn durch einen spannenden Internetauftritt kann man nicht nur neue Gäste lukrieren und die Bekanntheit des Hotels erhöhen, sondern auch potenzielle neue Mitarbeiter auf sich aufmerksam machen. Zudem ist die Social Media eine kostenlose Werbefläche, die mit ein wenig Aufwand problemlos selbst betrieben werden kann.

Weg von Standardisierung hin zu Individualität

Standardisierte, herkömmliche Hotelzimmer haben ausgedient, gefragt sind individuelle Übernachtungsmöglichkeiten mit dem gewissen Etwas. Dies ist auch mitunter ein Grund warum Airbnb so im Trend liegt. Denn Gäste wollen mehr als nur schlafen. Sie wollen etwas außergewöhnliches Erleben und es mit Freunden und Bekannten teilen. Individualität und Persönlichkeit sind die Hauptkriterien für ein erfolgreiches Hotelkonzept. Oftmals kann bereits durch Kleinigkeiten wie eine persönliche Karte am Zimmer oder ein paar ausgefallene Dekorelemente dieses Gefühl vermittelt werden. Inspirationen für einzigartige Einrichtungskonzepte finden Sie in unseren Referenzen. 

Mit der Zeit gehen

Viele Hotels bleiben bei ihren altbewährten Methoden. Doch gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit ist es wichtig, die neuesten Entwicklungen nicht außer Acht zu lassen. Natürlich muss man nicht jeden wahnwitzigen Trend mitmachen, jedoch lohnt es sich ab und an alte Muster zu durchbrechen und frischen Wind in das Hotel zu bringen. Speziell im „Ernährungssektor“ hat sich in den letzten Jahren so Einiges getan. Die Essgewohnheiten der Menschen haben sich verändert und der „Fit-Lifestyle“ hat sich in der Gesellschaft etabliert. Buffets sollten dahingehend angepasst werden und auf die neuen Wünsche der Gäste eingehen. Ein wichtiger Punkt ist auch die Digitalisierung. Check-In und Check-Out sind bei Airbnb zumeist schnell und unkompliziert. Im klassischen Hotel kommt es nach wie vor, vor dass man ewig in der Schlange steht und zum Teil auch noch Formular ausfüllen muss. Im 20. Jahrhundert ein No-Go. Hier gibt es ganz klar Verbesserungsbedarf zumal es mittlerweile digitale einfach zu handhabende Lösungen gibt. Dies gilt auch für die Zimmerschlüssel. In punkto Nachhaltigkeit hinken Hotels dem Gamechanger oftmals auch stark hinterher. Hier stellt sich unter anderem die Frage ob es notwendig ist ein Hotelbett täglich neu zu beziehen oder ob die Handtücher täglich gewechselt werden müssen.

Kurz zusammengefasst: der moderne Gast träumt von einem authentischen Urlaubserlebnis, mit herzlichem Kontakt zu Mitarbeitern sowie Locals kombiniert mit einem hohen Schlafkomfort. Diese Anforderungen sollten eigentlich auch für jeden Hotelbetrieb und nicht nur für Airbnb zu meistern sein.